Igel zufüttern – Futterstellen und Igelhäuser

Futterstellen
Wie vorab bereits erwähnt: Igel, die im Spätherbst gefunden wurden und schon Erfahrungen mit der Nahrungssuche gemacht haben, können im Frühjahr problemlos ausgewildert werden. Aber auch im Frühjahr gibt es noch kalte und manchmal frostige Nächte, das sollte man bei der Auswilderung bedenken. Durch Zufütterung hilft man dem Igel beim Start in die Freiheit. Dazu stellt man eine katzensichere Futterstelle auf.  Wir empfehlen aufgrund des enormen Insektenrückgangs (Insekten/Käfer sind die Hauptnahrungsquelle von Igeln) eine ganzjährige Zufütterung.

Katzensichere Futterstelle: Zubehör und Aufbau
Man braucht dafür ein paar einfache Steine, die man im Baumarkt billig bekommt. Diese legt man im Rechteck und lässt einen Eingang in der Größe von 10 x 10 cm offen. Die Abdeckung sollte eine wasserfeste Holzplatte sein, die wesentlich größere Maße hat und über die Futterstelle herausragen soll. Katzensicher wird die Futterstelle, wenn man ein oder zwei Steine auf die Abdeckung legt, denn dadurch können andere Tiere die Abdeckung nicht verschieben, um an das Futter zu kommen. Bewährt hat sich auch ein zusätzlicher (Hinter-)Ausgang. Dann sollte allerdings beachtet werden, das Futter nicht zu nah am Eingang zu postieren, da beispielsweise Katzen sich sonst das Futter ‚herausangeln‘.

Speziell entwickelte und fertig montierte, wetterfeste, marder- und rattensichere Igel-Futterstellen (Bild siehe unten links) finden sie in unserem Online-Shop: www.weltderigel.de/shop/

Das Futter

Vor allem im Frühjahr nach dem Auswildern sollte man täglich Futter und Wasser bereitstellen. Katzentrockenfutter eignet sich besonders gut, da es nicht so schnell verdirbt. Igel werden immer in der Dämmerung gefüttert. Futterstelle und Näpfe müssen täglich gründlich gereinigt werden.   Auf Nassfutter ist in der warmen Jahreszeit zu verzichten, da sonst Fliegen angelockt werden. Hygiene ist bei der Fütterung oberstes Gebot.

Eine Igelfutterstelle im Garten. Darauf wird noch eine Holzplatte aufgelegt und mit einem Stein beschwert (siehe Bild rechts).
Igelhäuser mit Futterstelle. Eine Futterstelle hat idealerweise – gegenläufig versetzt – zwei ca. 10 cm breite Ein-/Ausgänge.
 
Igel beobachten

Igel sind nachtaktiv und somit nur in der Dämmerung oder in der Nacht zu beobachten. Durch Ihr graues Stachelkleid sind sie nur schwer zu erkennen und sie können mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h sehr schnell unterwegs sein. Sie laufen manchmal eine Strecke von mehr als drei Fussballfelder ab.

Igel sind ortsbezogen und sie wissen genau, wo der nächste Futternapf steht und laufen somit fast immer die gleiche Strecke. Gibt es genügend Futter, gibt es auch nur wenig Futterneid und Streit unter den Artgenossen.

Die Beobachtungen im eigenen Garten können durch eine Wildkamera ermöglicht werden und so stört man die Igel nicht bei Fortpflanzung oder Nahrungssuche.

Futterstelle für Igel, wetterfest mit klappbarem Deckel und Rattenschutz. Erhältlich in unserem Online-Shop.
Zwei erwachsene Igel an der Futterstelle